In Ihrem Land zu berücksichtigende rechtliche Buchhaltungsaspekte

27/06/2022
von Milton Quinteros Salas
GPEssen bietet Ihnen einige gesetzliche Buchhaltungsrichtlinien an, die in Ihrem Land gelten und die Sie berücksichtigen müssen, um Ihre Geschäftstätigkeit hier auf der Plattform auszuüben.
Kleingewerbe
Um ein Kleingewerbe anzumelden, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, Umsatzgrenzen beachten und steuerliche Pflichten einhalten. Hier sind die wichtigsten Informationen:

Voraussetzungen zur Anmeldung eines Kleingewerbes:

  1. Gewerbeanmeldung: Sie müssen Ihr Kleingewerbe beim örtlichen Gewerbeamt anmelden.
  2. Finanzamt: Sie benötigen eine Steuernummer, die Sie beim Finanzamt beantragen können und Steuern auf Ihre Einnahmen zahlen.
  3. Hygienevorschriften: Wenn Sie Lebensmittel verarbeiten, müssen Sie die erforderlichen Hygienevorschriften und -standards einhalten.

 Umsatzgrenzen für Kleingewerbetreibende:

Für Kleingewerbetreibende gelten besondere Umsatzgrenzen:

  • Umsatzgrenze für die Kleinunternehmerregelung: Als Kleingewerbe gelten spezielle Einkommensgrenzen. In Deutschland beträgt die Umsatzgrenze für Kleingewerbe 22.000 Euro pro Jahr (Stand 2021). Das bedeutet, dass Sie bis zu diesem Betrag im Jahr ohne Umsatzsteuer arbeiten können.

Es ist wichtig zu beachten, dass Sie als Kleingewerbe keine Vorsteuer geltend machen können, aber Sie müssen auch keine Umsatzsteuer auf Ihre Rechnungen ausweisen. Wenn Ihre Einnahmen die Umsatzgrenze von 22.000 Euro pro Jahr überschreiten, müssen Sie Ihr Gewerbe in ein reguläres Gewerbe umwandeln und Umsatzsteuer zahlen.

Steuerliche Pflichten für Kleingewerbetreibende:

  • Umsatzsteuer: Wenn Sie die Kleinunternehmerregelung anwenden, sind Sie von der Umsatzsteuer befreit und müssen keine Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben. Sie dürfen jedoch auch keine Vorsteuer geltend machen.
  • Einkommensteuer: Sie müssen Ihre Gewinne als Einkommen in Ihrer persönlichen Einkommensteuererklärung angeben und darauf Einkommensteuer zahlen.
  • Gewerbesteuer: Kleingewerbetreibende sind unter bestimmten Umständen von der Gewerbesteuer befreit. Dies hängt von der Höhe des Gewinns und der Gemeinde ab, in der das Gewerbe angemeldet ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Umsatzgrenzen und steuerlichen Regelungen sich ändern können. Daher ist es ratsam, sich an das örtliche Finanzamt oder einen Steuerberater zu wenden, um die aktuellen Vorschriften und Pflichten für Ihr spezielles Geschäft zu erfahren.


Belegpflicht: Bewahre alle Belege und Rechnungen in Bezug auf deine Geschäftstätigkeit auf, um sie dem Finanzamt bei Bedarf vorlegen zu können.


Nebengewerbe: Wenn du eine andere hauptberufliche Tätigkeit ausübst, kannst du deine Hobby-Koch-Tätigkeit als Nebengewerbe anmelden.


Gewerbe
Als Hobbykoch, der in Deutschland vorbereitetes Essen anbieten und verkaufen möchte, sind hier die Anforderungen, die das Finanzamt stellen kann:
  1. Gewerbliche Tätigkeit: Wenn du regelmäßig und mit Gewinnerzielungsabsicht Essen verkaufst, kann das Finanzamt dies als gewerbliche Tätigkeit einstufen. In diesem Fall musst du ein Gewerbe anmelden.
  2. Steuerliche Erfassung: Sobald du als Gewerbetreibender eingestuft wirst, musst du dich beim Finanzamt steuerlich erfassen lassen und eine Steuernummer beantragen.
  3. Buchführung und Rechnungsstellung: Du bist verpflichtet, eine ordnungsgemäße Buchführung zu führen und Rechnungen über deine Verkäufe auszustellen.
  4. Umsatzsteuer: Je nach Umsatzhöhe könntest du zur Umsatzsteuerpflicht veranlagt werden. Falls zutreffend, musst du Umsatzsteuer berechnen und abführen.
  5. Einkommenssteuer: Deine Einnahmen aus dem Verkauf von Essen könnten der Einkommenssteuer unterliegen. Du musst eine Einkommenssteuererklärung abgeben und deine Einkünfte deklarieren.
  6. Betriebliche Ausabeng: Du kannst betriebliche Ausgaben, die im Zusammenhang mit deinem Geschäft stehen (z. B. Einkauf von Zutaten, Verpackungsmaterial), als Betriebsausgaben absetzen.
  7. Belegpflicht: Du musst alle Belege und Rechnungen im Zusammenhang mit deinem Geschäft sorgfältig aufbewahren, um sie auf Anfrage dem Finanzamt vorlegen zu können.
  8. Einkommensschätzung: Wenn du nicht alle Einnahmen ordnungsgemäß deklarierst, kann das Finanzamt eine Schätzung vornehmen und zusätzliche Steuernachzahlungen verlangen.
Es ist wichtig zu beachten, dass steuerliche Vorschriften komplex sein können und je nach individueller Situation variieren. Daher empfehle ich dringend, einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass du alle steuerlichen Anforderungen erfüllst und keine Probleme mit dem Finanzamt hast. Die ordnungsgemäße Erfüllung steuerlicher Pflichten ist essentiell, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.